Weingut Sauer am Mittwoch, 06.03.2024
"Erzeuger hautnah" mit Valentin Sauer
Am Mittwoch, den 06.03.2024 können Sie Valentin Sauer persönlich kennen lernen und mehr über seinen Beruf und sein Leben am und im Weinberg erfahren.
Um 18:30h ist Einlass, los geht es um 19h mit einem mehrgängigen Menü sowie den Ausführungen zur Weinauswahl. Die Kosten belaufen sich auf 95€ pro Person inkl. der Weinbegleitung.
Hier gehts zur Anmeldung: Erzeugerreihe "Erzeuger hautnah"
Welche Gerichte es innerhalb des Menüs gibt, stellen wir wie immer erst kurz vor knapp zusammen, da wir heute noch nicht wissen, welche regionalen Erzeugnisse wir von unseren Partnerbetrieben erhalten. Sobald die Entscheidung gefallen ist, wird sie hier bekannt gegeben.
Das Menü am 06.03.2024
Menü "Erzeuger hautnah" am Mittwoch, den 06. März 2024 mit Winzer Valentin Sauer
Tatar vom Bio-Kalb
Gedämpfter Saibling mit asiatisch angehauchtem Rettich
Raviolo vom Wildhasen mit Rotkohl
Zweierlei vom Rockenberger Huhn mit Odenwälder Bio-Topinambur
Birnenstrudel mit Vanillesoße
Hier gehts zur Anmeldung: Erzeugerreihe "Erzeuger hautnah"
Details zum Menü (Auszug aus dem Newsletter)
Am kommenden Mittwoch besucht uns Familie Sauer vom Weingut Heiner Sauer aus der Pfalz. Dort betreibt sie seit über 30 Jahren Bioland-Weinbau in Nussdorf. Wir haben Heiner Sauer vor nunmehr 15 Jahren über den gemeinsamen Freund und Sternekoch Bernd Knöller kennengelernt, als dieser mit einem Pop-up in der menufaktur Kochschule zu Gast war. Seitdem schätzen wir seine Weine. Die stellt er nicht nur in der Pfalz her - mit den Bodegas Palmera betreibt er auch ein Zweitweingut in der Nähe von Valencia, wo schwerere, mediterrane Weine entstehen. Inzwischen unterstützt ihn auch sein Sohn Valentin, weshalb wir uns noch auf viele weitere Jahrgänge freuen können. Genauso erfreulich ist die Bandbreite, die das Weingut bietet. Neben den üblichen Rieslingen und Burgundern haben Heiner und Valentin Sauer aber auch Raritäten wie Grünfränkisch, eine ausgestorben gedachte Rebsorte, die auf einer dazugepachteten Lage wiederentdeckt wurde, im Programm oder bauen den einen oder anderen Wein wie einst die Römer in Tonamphoren aus, die sie im Keller eingegraben haben.
Ganz so spannend fällt das Begleitmenü nicht aus. Starten wollen wir mit einem Tatar vom Bio-Kalb. Wie wir das genau ausschmücken, steht noch in den Sternen (natürlich nicht in denen vom Michelin). Vermutlich werden wir nicht viel machen, da es sich um schmackhaftes Fleisch vom Quellenhof in Bingenheim handelt. Dort arbeiten Lisa Sanders und ihre Kollegen nach Demeterprinzipien und spannen für die viele Arbeit, die ein landwirtschaftlicher Betrieb macht, Menschen mit Behinderung ein. Wir sind restlos begeistert von deren Schaffen und freuen uns sehr, den Quellenhof als jüngsten Erzeugerbetrieb in der Region hinzugewonnen zu haben.
Danach folgt ein Saibling der Fischzucht Wetterfeld. Nach vielen Wochen Kraut und Rüben wollten wir was Neues ausprobieren. Dafür haben wir nur selten Zeit, aber am Ende eines langen Winters (kulinarisch gesprochen), können wir keinen Cremewirsing oder Grünkohl mehr sehen. Deswegen gibt es Gedämpften Saibling mit asiatisch angehauchtem Rettich, bevor wir mal wieder ein Nudelgericht einschieben.
Denn die Zeit, die wir durch die Zubereitung von nur einem Menü gewinnen (anstatt am Mittwoch eine ganze Karte vorbereiten zu müssen), investieren wir an den Veranstaltungstagen gerne direkt wieder in das Essen. Deswegen können wir es uns erlauben, einen Raviolo vom Wildhasen mit Rotkohl anzubieten. Letzteren haben wir zum Glück nicht mehr zubereitet, seit die letzte Gans über den Tresen ist, sonst würde er uns auch zum Halse raushängen. Für dieses Gericht werden wir die Schultern von einer Strecke Wildhasen, die uns eine Niederwildjagd beschert hat, schmoren und in Nudelteig wickeln. Das wird vermutlich so kräftig, dass wir uns Sorge um die Menüabfolge machen.
Dennoch servieren wir im Anschluss ein etwas sanfteres Huhn der Familie Antony, und zwar als Zweierlei vom Rockenberger Huhn mit Odenwälder Bio-Topinambur. Röststoffe im Fleisch, gebackener Topinambur und eine kräftige Geflügeljus machen dieses Gericht auch zu einem Rotweingang.
Zum Abschluss weichen wir ein wenig ab von unserer regionalen Grundausrichtung. Als wir kürzlich mit der ganzen Mannschaft die Intergastra in Stuttgart besucht haben, war das nicht nur zum Spaß. Dort haben wir unter anderem die Vertreterin einer Vanilleplantage auf Madagaskar kennengelernt, die sagenhaft saftige Vanilleschoten ernten. Gestern sind die ersten 500g in Bornheim angekommen, und sie haben so verführerisch geduftet, dass wir direkt beschlossen haben, kommenden Mittwoch etwas damit anzustellen. Und um das Menü so zu beenden, wie es begonnen hat, nämlich eine Grundzutat möglichst unverfälscht in den Mittelpunkt zu stellen, werden wir das kostbare Mark lediglich in guter Hüttenthaler Milch und Rockenberger Eigelb auskochen, um mit der so erhaltenen Soße üppig ein Dessert mit dem simplen Namen Birnenstrudel mit Vanillesoße zu umgießen.
Gruß aus der Küche, Mario Furlanello
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Mehr zum Erzeugerbetrieb
Das Weingut in der Pfalz gehört zu den Bio-Weinbaupionieren der Region. Seit der Gründung im Jahre 1987 widmen sie sich der Herstellung von hochwertigen Weinen nach streng ökologischen Richtlinien. Wir beziehen von dort nicht nur tolle Weißweine, sondern auch einen prickelnden Winzersekt sowie den hochwertigen Pinot Brut, die Pfälzer Antwort auf Champagner. Weingut Sauer.