Der Ratskeller bei der Jagd im Koberstädter Forst

Durch unsere Kontakte zum Forstamt Langen bekamen wir die Möglichkeit, bei einer Treibjagd live dabei zu sein. Und zum Schluss servierte Mario Furlanello seine selbst kreierte Wild-Paella mit Pilzen, Heidelbeeren und natürlich Wildfleisch...!

Ein Tag bei der Treibjagd

Um acht Uhr morgens war Treffpunkt am Ratskeller, denn pünktlich um neun sollten sich alle, die an der Jagd teilnehmen, am Koberstädter Forst treffen. Das sind neben den Jägern und den Mitarbeitenden des Forstamtes auch die Treiber - mit und ohne Hund - zu denen auch das Team des Ratskellers zählte.

Nach einer kurzen Begrüßung und Ansprache an die ca. 80 anwesenden Personen wurden die Gruppen aufgeteilt. Jeweils ein Revierleiter ging zusammen mit einem Treiber inkl. Hund und zwei "menschlichen" Treibern an seinen jeweiligen Standort. Der ganze Wald ist in Parzellen eingeteilt, die durchkämmt werden müssen, der Bereich ist in der Zeit der Jagd abgeriegelt, damit keine Spaziergänger*innen in die Quere kommen.

Auf in den Wald

Die Jagd ging von 10h bis 13h, wir liefen querfeldein durch die Waldabschnitte und scheuchten die Tiere auf. Die Jäger warteten jeweils auf den Hochsitzen und man hörte immer wieder Schüsse in der Ferne. Damit die Jäger auch die Menschen von den Tieren unterscheiden können, sind die Zweibeiner einerseits mit Warnwesten und leuchtenden Mützen gekleidet und rufen andererseits während des Marsches immer wieder laut, um auf sich aufmerksam zu machen.

Für das Team des Ratskellers war es natürlich nicht so einfach, an den vielen schönen Pilzen vorbei zu gehen. Aber zum Sammeln fehlte fast die Zeit. Trotzdem reichte es zum Schluss dann noch für einen Korb Schirmlinge bzw. Parasole.

Wild-Paella zum Schluss

Ab 13h gab es dann die Wild-Paella, die Mario Furlanello frisch und vor Ort zubereitete. Zuerst noch unter dem Pavillon, da es regnete, später kam dann die Sonne raus. Die meisten Jäger waren zuerst allerdings noch mit dem Ausbrechen der Rehe und Wildschweine beschäftigt. Auch unser Team durfte Hand anlegen.

Insgesamt ein sehr spannender Einblick in die Arbeit der Forstwirte und für die Jäger immer ein besonderes Ereignis, denn sie wissen nie, ob ihnen etwas vor die Flinte läuft. Auch die Treiber*innen können mal Glück haben - eine Horde Wildschweine läuft ihnen vor die Füße oder ein Reh steht in wenigen Metern Entfernung - oder Pech und man sieht lediglich aus den Augenwinkeln einen Fuchs oder Hasen (und wie geschrieben jede Menge Pilze).

Danke an Hessenforst & das Forstamt Langen

Wir danken dem Team des Forstamtes - namentlich dem Forstamleiter Melvin Mika, dem Bereichsleiter Wolf-Heinrich Krahnstöver, dem Revierleiter Anton Schlör, dem Forstwirtschaftsmeister Herrn Wohlfahrt und der Hündin Hanni - dass Sie uns an diesem Tag mitgenommen haben und den Bornheimer Ratskeller regelmäßig mit frischem Wild versorgen.

 

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